Vorhaben manuell anlegen
Benötigtes Recht zur Anlage von Vorhaben:
Rechtegruppe |
Recht |
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RG 2.1.2 Verwaltungsstelle (Ressort) RG 2.1.2 Verwaltungsstelle (Fachebene) RG 2.1.2 Verwaltungsstelle (PuS) |
C.2.2.1 Vorhaben / Stammblatt anlegen (S-Recht)
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Über diesen Dialog kann ein berechtigter Verwaltungsstellen-Nutzer manuell ein neues Vorhaben anlegen. Über die beiden Klappbereiche „Daten zum Begünstigten“ und „Daten zum Vorhaben“ werden initial benötigte Pflichtangaben für die Vorhabenanlage abgefragt. Voraussetzung für die Vorhaben-Anlage ist, dass ein VB-Administrator das Programm angelegt und aktiviert hat, welches dem neu anzulegenden Vorhaben zugeordnet wird. Das Programm, das einem neuen Vorhaben zugeordnet wird, muss zudem dem Verwaltungsstellen-Nutzer, der ein neues Vorhaben anlegt, zugeordnet sein.
Nach der Anlage befindet sich das neue Vorhaben im Status „In Bearbeitung“ und ist dem angegebenen Programm zugeordnet. Das Vorhaben wurde dem Ersteller zugeordnet und zusätzlich den Benutzern zugeordnet, die das Recht an allen zukünftigen Vorhaben eines Programms haben. Nach der Anlage kann das Vorhaben im automatisch geöffneten Vorhaben-Stammblatt weiterbearbeitet werden.
Vorbedingungen
(1) Es muss ein Programm existieren und einem Verwaltungsstellen-Nutzer zugeordnet sein. Die Programmzuordnung zu einem berechtigten Verwaltungsstellen-Nutzer erfolgt über den VS-Administrator seiner Verwaltungsebene.
(2) Das Programm, das dem neuen Vorhaben zugeordnet werden soll, muss aktiv sein. Ein neu angelegtes Programm wird standardmäßig auf „aktiv“ gesetzt. Ist ein Programm deaktiviert, kann ausschließlich ein VB-Administrator dieses über eine entsprechende Funktion in der Programmverwaltung aktivieren.
(3) Die erste Version des Programms muss bestätigt worden sein.
Pfad zum Dialog „Vorhaben anlegen“: Vorhaben > Vorhaben anlegen
Durchzuführende Schritte zur Anlage eines neuen Vorhabens:
1. Durch das Ausfüllen der (Pflicht-)Datenfelder wird der Initialzustand des Vorhabens definiert.
2. Die Anlage wird bestätigt durch den Button „Vorhaben anlegen“. Der Nutzer erhält nach der Anlage eine entsprechende Meldung über die erfolgreiche Anlage des Vorhabens und wird automatisch in den Dialog zur weiteren Bearbeitung des Vorhabens weitergeleitet. Dort ist das Vorhaben initial im Stammblatt-Teil A geöffnet. Das Vorhaben erhält nach der Anlage automatisch einen roten Ampelstatus, da weitere Pflichtfelder für ein Vorhaben im Bearbeitungsdialog zu befüllen sind und übergreifende Validierungsregeln erst dort geprüft werden.
Abbildung: Vorhaben anlegen (1)
Abbildung Vorhaben anlegen (2)
Erläuterung relevanter Datenfelder:
Datenfeld-Nr. |
Feld-Nr. der 113 Felder Liste |
Beschriftung |
Feldbeschreibung |
Pflichtfeld |
Bearbeitbares Datenfeld |
Hinweise |
Fachliche Erläuterung |
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Name und Anschrift des Zuwendungsempfängers bzw. Vertragspartners |
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D1 |
1 |
Name/Organisation |
Name oder eindeutige Kennzeichnung des Begünstigten |
Ja |
Ja |
Max. 100 Zeichen |
Genaue rechtliche Bezeichnung des Begünstigten |
D77 |
2 |
Rechtsform |
juristische oder natürliche Person |
Ja |
|
Angabe der Rechtsform des Begünstigten - Auswahl aus dem Katalog |
|
D78 |
2 |
öffentlich rechtlich oder privat rechtlich |
Nur editierbar wenn Rechtsform (D77) = "juristische Person" |
|
Angabe, ob es sich bei dem Begünstigten um eine öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche Einrichtung handelt |
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D3 |
3 |
Vorsteuerabzugsberechtigt |
Angabe, ob die auf die Ausgaben des Begünstigten entfallende Mehrwertsteuer nach nationalem Mehrwertsteuerrecht nicht erstattungsfähig ist. |
Ja |
|
Angabe, ob die auf die Ausgaben des Begünstigten im beantragten Vorhaben entfallende Mehrwertsteuer nach nationalem Umsatzsteuerrecht erstattungsfähig ist oder nicht. |
|
D4 |
4 |
Straße |
Kontaktdaten des Begünstigten |
Ja |
Ja |
Max. 100 Zeichen |
Angabe der Kontaktdaten des Begünstigten |
D5 |
4 |
PLZ |
Kontaktdaten des Begünstigten |
Ja |
Ja |
|
Angabe der Kontaktdaten des Begünstigten |
D6 |
4 |
Ort |
Kontaktdaten des Begünstigten |
Ja |
Ja |
Max. 80 Zeichen |
Angabe der Kontaktdaten des Begünstigten |
D7 |
4 |
Tel.-Nr. |
Kontaktdaten des Begünstigten (Telefonnummer nach DIN 5008) |
Ja |
Ja |
Max. 100 Zeichen |
Angabe der Kontaktdaten des Begünstigten |
D8 |
4 |
|
Kontaktdaten des Begünstigten |
Ja |
Ja |
Max. 100 Zeichen |
Angabe der Kontaktdaten des Begünstigten |
Daten zum Vorhaben |
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D20 |
Programm |
Offizieller Name des Programms |
Ja |
Ja |
Es werden alle Programme aufgelistet, die dem Benutzer zugeordnet sind. Das Programm muss aktiv sein und es muss eine bestätigte Version des Programms existieren. |
Name des Programms. Wird bei Programmanlage in DATES II durch die ESF-Verwaltungsbehörde in Abstimmung mit den Ressorts festgelegt. |
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D21 |
Prioritätsachse |
Wird durch die Zuordnung des Vorhabens zu einem Programm automatisch festgelegt. |
Ja |
Nein |
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Dem Programm zugeordnete Prioritätsachse. Wird bei Programmanlage in DATES II durch die ESF-Verwaltungsbehörde entsprechend der Programmzuordnung im Rahmen der Interventionslogik des genehmigten ESF-Bundes-OP ausgewählt. |
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D34 |
Aktenzeichen |
Eingabe einer "Speziellen Codenummer für das Vorhaben" |
Ja |
Ja |
Max. 50 Zeichen |
Angabe des Aktenzeichens, das bei der projektumsetzenden Stelle verwandt wird. |
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D36 |
5 |
Bezeichnung des Vorhabens |
Eingabe der Bezeichnung des Vorhabens (i. d. R. offizieller Projektname, Arbeitstitel etc.). |
Ja |
Ja |
Max. 200 Zeichen |
Angabe des Namens oder einer eindeutigen Kennzeichnung des Vorhabens |
D37 |
Akronym |
Eingabe eines Akronyms – falls vorhanden (z. B. eine aus Anfangsbuchstaben gebildete abgekürzte Wortform wie z. B. IdA |
Ja |
Max. 50 Zeichen |
Angabe der Kurzbezeichnung des Vorhabens (falls vorhanden) |
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D38 |
6 |
Kurzbeschreibung des Vorhabens |
Eingabe einer Kurzbeschreibung des Vorhabens |
Ja |
Ja |
Max. 3000 Zeichen |
Angabe einer Kurzbeschreibung zum Vorhaben. Die wesentlichen Inhalte sowie die Zielstellung des Vorhabens müssen erkennbar sein. |
D40 |
8 |
Bewilligungszeitraum Start |
Offizieller Beginn des Vorhabens (i. d. R. Vorhabenbeginn gem. Bescheid bzw. Vertrag). |
Ja |
Ja |
Zeitraum zwischen 01.01.2014 - 31.12.2030 |
Angabe des Anfangsdatums des Bewilligungszeitraums zum Vorhaben. |
D41 |
9 |
Bewilligungszeitraum Ende |
Offizieller Abschluss des Vorhabens (i. d. R. Vorhabenende gem. Bescheid bzw. Vertrag) |
Ja |
Ja |
Zeitraum zwischen 01.01.2014 - 31.12.2030 |
Angabe des Enddatums des Bewilligungszeitraums zum Vorhaben. |
Regionale Zuordnung des Vorhabens (in der Regel Durchführungsort) |
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D9 |
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Durchführungsort Postleitzahl |
PLZ des Durchführungsortes |
Ja |
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Zuordnung des Vorhabens anhand einer Postleitzahl zu einem konkreten Durchführungsort. Grundsätzlich sind zur Bestimmung der Postleitzahl die folgenden Prinzipien (je nach Vorhabentyp) möglich (obliegt der fachlichen Entscheidung des Programmumsetzers, wobei das gewählte Prinzip für das Programm durchgängig angewandt werden sollte): a) Durchführungsortprinzip (= Durchführungsort der Maßnahme/Schulung/Coaching/etc.), b) Trägersitzprinzip (= Sitz des Maßnahme Trägers), c) Wohnortprinzip (= Wohnsitz des/r Teilnehmende/n) oder d) Arbeitsstättenprinzip (=Arbeitsstätte des/r Beschäftigten) |
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D10 |
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Ort |
Der Durchführungsort des Vorhabens ermöglicht die Regionale Zuordnung über den NUTS3-Code |
Ja |
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Hier ist der Ort einzutragen, der sich aus der Bestimmung der Postleitzahl gemäß D9 ergibt (s. hierzu fachliche Erläuterungen zu D9) |
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D11 |
|
Region Lüneburg |
Auszeichnung der Region Lüneburg (für Reportzwecke) |
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Region Lüneburg darf nur für NUTS-Codes (D27) DE93 gesetzt sein und nur bei Zielgebiet b(ÜR) (D22) auswählbar sein. |
D11 muss gemarkert werden und an der Schnittstelle zu DATES II übergeben werden, wenn das Vorhaben gemäß NUTS-II-Code der Übergangsregion Lüneburg zugeordnet wurde, d.h. wenn das Feld D25 (= NUTS-II-Code) den Wert "DE93" (= Lüneburg) besitzt und D22 (= Regionenkategorie) den Schlüsselwert für Übergangsregion (ÜR) besitzt. |
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D12 |
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Region Leipzig |
Auszeichnung der Region Leipzig (für Reportzwecke) |
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Region Leipzig darf nur für NUTS-Codes (D27) DED43, DED51, DED52 und DED53 gesetzt und nur bei Zielgebiet (D22) a(seR) auswählbar sein. Bei Auswahl Region Leipzig (D12) darf Leipzig (D11) nicht ausgewählt sein |
D12 muss gemarkert werden und an der Schnittstelle zu DATES II übergeben werden, wenn das Vorhaben gemäß NUTS-III-Code der stärker entwickleten Region Leipzig zugeordnet wurde, d.h. wenn das Feld D26 (= NUTS-III-Code) den Wert "DED51" oder "DED52" oder "DED53" oder "DED43" besitzt und D22 (= Tegionenkategorie) den Schlüsselwert für stärker entwickelte Region (seR) besitzt. |
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D22 |
|
Kategorie der betreffenden Region (Zielgebiet) |
Kategorie der betreffenden Region (Zielgebiet) |
Ja |
Ja |
Auswahl a(seR) kann hinzugefügt werden, wenn für das Programm diese Kategorie angegeben wurde. Auswahl b(ÜR) kann hinzugefügt werden, wenn für das Programm diese Kategorie angegeben wurde. |
Jedes Vorhaben muss gemäß Datenfeld 22 Anhang III der DelVO Nr. 480/2014 einer eindeutigen Regionenkategorie zugeordnet werden. Im Rahmen des ESF-Bundes-OP gibt es zwei Regionenkategorien a) stärker entwickelte Regionen (seR) und b) Übergangsregionen (ÜR). Die "Sonderrregionen" Leipzig (= seR) und Lüneburg (= ÜR) sind Bestandteil dieser zwei Regionenkategorien und gemäß europarechtlicher Vorgaben u.a. für Nachweiszwecke (so ist z.B. zu beachten, dass geförderte Vorhaben in Lüneburg nur einen max. ESF-Interventionssatz von 60% anstatt der üblich 80% ausweisen dürfen) gesondert auszuweisen. |
D23 |
30 |
a. OP |
Regionale Zuordnung, NUTS0, Immer DE |
Ja |
Nein |
Immer "DE" (Deutschland) |
Zuordnung des Vorhabens zur Nomenklatur (NUTS-Codes) der Interventionskategorie ""Gebiet"" gemäß Tabelle 8 Anhang I der DVO Nr. 215/2014. Vorhaben müssen einer NUTS-III-Region zugeordnet werden. Zur Zuordnung eines Vorhabens zu einer NUTS-III-Region gibt es verschiedene Lösungsprinzipien. Für jedes ESF-Programm muss durch den Richtliniengeber entschieden werden, welches Prinzip im konkreten Programm fachlich sinnvoll ist. Dabei ist insbesondere der Zielgebietskulisse (ÜR, SeR, Leipzig, Lüneburg) ausreichend Rechnung zu tragen.
Mögliche Prinzipien sind: a) Durchführungsortprinzip (= Durchführungsort der Maßnahme/Schulung/Coaching/etc.), b) Trägersitzprinzip (= Sitz des Maßnahme Trägers), c) Wohnortprinzip (= Wohnsitz des/r Teilnehmende/n) oder d) Arbeitsstättenprinzip (=Arbeitsstätte des/r Beschäftigten)
Kommt das Durchführungsortprinzip zur Anwendung und findet die Maßnahme an mehreren Orten in derselben Zielgebietsregion statt, so ist z.B. auf NUTS-III-Ebene ein Ort einzugeben an welchem die meisten Schulungen stattfinden oder, falls Beratungen Vor-Ort bei den Unternehmen durchgeführt werden, ggf. die größte Stadt auf NUTS-III-Ebene in der Zielgebietsregion zu wählen. Bei deutschlandweiten Vorhaben im TH-Bereich ohne regionalen Bezug sind grundsätzlich für seR die Stadt Berlin und für ÜR die Stadt Dresden auf NUTS-III-Ebene auszuwählen. |
D24 |
30 |
b. Land |
Regionale Zuordnung, NUTS1 |
Ja |
Ja |
|
|
D25 |
30 |
c. Bezirk |
Regionale Zuordnung, NUTS2 |
Ja |
Ja |
Durch die Auswahl von Land (D24) wird die Auswahl des Bezirks eingeschränkt |
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D26 |
30 |
d. Kreis |
Regionale Zuordnung, NUTS3 |
Ja |
Ja |
Durch die Auswahl von Bezirk (D25) wird die Auswahl des Kreises eingeschränkt |
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D27 |
NUTS3-Code |
Zuordnung des Vorhabens zur "Klassifikation der Gebietseinheiten für die Statistik" (NUTS-Code) gem. VO (EG) Nr. 105/2007 (ergibt sich i. d. R. aus dem Durchführungsort des Vorhabens oder der Arbeitsstätte oder dem |
Ja |
Nein |
Wird automatisch aus den Datenfeldern D23 - D26 berechnet |
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Vorgaben für die Abrechnung |
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D72 |
Realkosten |
Vorgaben für die Abrechnung |
Es muss mind. eine Abrechnungsart D72 - D75 ausgewählt werden. Es sind alle Pauschalierungsarten kombinierbar. |
Bedingt |
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Angabe der bewilligten Ausgaben des Vorhabens, basierend auf Ist-Ausgaben. |
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D73 |
|
Standardeinheitskosten |
Vorgaben für die Abrechnung |
Es muss mind. eine Abrechnungsart D72 - D75 ausgewählt werden. Es sind alle Pauschalierungsarten kombinierbar. |
Bedingt |
|
Angabe der bewilligten Ausgaben des Vorhabens, basierend auf Standardeinheitskosten |
D74 |
|
Pauschalbetrag |
Vorgaben für die Abrechnung |
Es muss mind. eine Abrechnungsart D72 - D75 ausgewählt werden. Es sind alle Pauschalierungsarten kombinierbar. |
Bedingt |
|
Angabe der bewilligten Ausgaben des Vorhabens, basierend auf Pauschalbeträgen. |
D75 |
Pauschalsatz |
Vorgaben für die Abrechnung |
Es muss mind. eine Abrechnungsart D72 - D75 ausgewählt werden. Es sind alle Pauschalierungsarten kombinierbar. |
Bedingt |
|
Angabe der bewilligten Ausgaben des Vorhabens, basierend auf Pauschalsätzen. |
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D76 |
89, 90 |
Pauschalierung durch delegierten Rechtsakt (gemäß Art. 14 Abs. 1 ESF VO) |
Vorgaben für die Abrechnung |
|
Ja |
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Angabe, ob für das bewilligte Vorhaben pauschalierte Ausgaben gemäß eines delegierten Rechtsaktes nach Art. 14 Abs. 1 der ESF-VO (EU) Nr. 1304/2013 vorgesehen sind. |