Materielles Controlling

Der Bereich „Materielles Controlling“ ist ein komplett neues Modul im ESF-Verwaltungssystem des Bundes und dient der „Überwachung“ der Entwicklung der Output- und Ergebnisindikatoren, die im OP mit einem Zielwert hinterlegt sind. Von besonderem Interesse sind hierbei die Outputindikatoren des Leistungsrahmens, deren Zielverfehlung – wie bereits hier erwähnt – zu finanziellen Restriktionen seitens der EU-Kommission führen kann. Dies gilt es zu vermeiden. Daher ist ein kontinuierliches materielles Controlling in der neuen Förderperiode so wichtig, damit sich frühzeitig anbahnende Zielverfehlungen erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

Eine Erläuterung zu den verschiedenen Indikatorarten findet sich bereits hier.

Gemäß der Interventionslogik im OP des Bundes sind bestimmte Indikatoren, die eine besondere Bedeutung für die Programme haben, zur Messung des Outputs und der Ergebnisse definiert und mit einem Zielwert hinterlegt worden. Zur Überprüfung der Zielerreichung dieser Output- und Ergebnisindikatoren, die entweder gemeinsam oder programmspezifisch sein können, ist dieses Controlling-Modul umgesetzt worden.

Die Zielwerte bzw. Sollvorgaben werden von den entsprechenden Verwaltungsstellen im System getrennt nach Förderregionen, i.d.R. nach Jahren erfasst. Die Ist-Werte werden dagegen aus dem System generiert. Um valide und aktuelle Soll-Ist-Vergleiche abbilden zu können, ist es von besonderer Bedeutung, die Teilnehmerdaten ( Stammblatt Teil D) und die vorhabenspezifischen Indikatoren des Stammblatt Teils F kontinuierlich zu prüfen und ins System einzupflegen. In der alten Förderperiode geschah dies teilweise nur im Rahmen der Durchführungsberichte einmal im Jahr. Dieses zeitliche Intervall reicht für die aktuelle Förderperiode nicht mehr aus. In der Förderperiode 2014-2020 werden pro Jahr viermal (28.02. bzw. 31.03., 30.06., 30.09. und 31.12.) die materiellen Soll- und Ist-Daten abgefragt.